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Einer meiner Beiträge aus der Online-Ausstellung "Contemplatio", eine Gruppenausstellung, die eine direkte Reaktion auf die aktuelle Krisensituation im Frühjahr 2020 ist. Hier beschäftige ich mich primär mit der Frage, wie sich die Einschränkungen auf Jugendliche auswirken und wie sich durch die vielen neu zu verarbeitenden Informationen unsere Wahrnehmung verändert und auf die Probe gestellt wird:

 

Wer mit Jugendlichen zusammenlebt, wird wissen wie verrückt sich der elementare Umbau im Gehirn zuweilen im Alltag äußert. Kenn lebt in ihrer Patchworkfamilie mit drei Teenagern zwischen 14 und 16 Jahren zusammen. Die Fotografin zeichnet in dokumentarischen Beobachtungen und regelmäßigen Portraitsitzungen ein Bild, der komplexen Gefühlswelt und die rapide stattfindende Veränderung auf allen Ebenen, auf. In diesen Tagen beschäftigt sie die Aussage von Entwicklungspsychologen und Neurowissenschaftlern, die dem Drang der Jugendlichen, gelegentlich auszurasten und große Risiken einzugehen, elementare Bedeutung beimessen, um es zu einer unabhängigen Persönlichkeit zu bringen. Dafür müssen im besten Fall viele und entsprechend auch riskante Erfahrungen gemacht werden. Die Corona-Krise bedeutet also einen gewaltigen Einschnitt im Leben der Heranwachsenden, die sich nun nicht mehr frei (fort) bewegen können, sondern auf die familiäre Begegnung zurückgeworfen sind.(https://www.contemplatio.art/meike-kenn) 

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